Alles fing damit an, dass wir Freitag abends mit Yang Ming einem Arbeitskollegen aus einem anderen Plant von mir, der unglaublich interessiert an Deutschland ist, was essen waren. Er lud uns in ein Restaurant nicht allzu weit von der Firma ein und er war sehr aufgeregt mit mir Bier trinken zu koennen.
Wir also gingen mit ihm und seiner Frau ins Restaurant, und in China ist es oft so, dass man einen abgetrennten Raum dann bekommt. Wir sind dann mit ihm nach unten und haben allerlei schon angerichteter Speisen ausgewaehlt die uns dann serviert wurden. Keine Ahnung was alles Speisen waren, einige waren geniessbar, andere eher weniger. Es war ein wirklich netter Abend, auch wenn das Essen haette besser sein duerfen.
Nach chinesischer Tradition wollte er uns natuerlich einladen- ich hab ihm dann sogar Geld zugesteckt, aber er hat es dann richtig veraergert mir wieder gegeben.
Da das Restaurant quasi im Industriegebiet liegt fuhren schon um 8 keine oeffentlichen Verkehrsmittel mehr und wir mussten sehr lange suchen, ehe wir ein Taxi nach Hause fanden.
Nach einer kurzen Ruhepause machten wir uns noch kurz in Vineyard Cafe und in die Reggae-Bar auf, wo wir den anderen Praktikanten einen Besuch abstatteten.
Am naechsten Tag sollte es dann gegen Abend ins Mejawu Tea Village gehen. Der Bus faehrt direkt bei uns vor der Haustuere ab und nach ca. einer halben Stunde fahrt befindet man sich dann in einem Dorf, das von Teebergen umgeben ist. Aber vll. einfach mal die Bilder anschauen.
Sonntags dann machten wir mit Yingqi und Tony, beide auch taetig fuer Bosch einen Ausflug zu den 3 Schluchten vom Fuchun River. Es war sehr heiss und wir starteten schon um 8:30 morgens am oestlichen Busbahnhof in Hangzhou. Nach ca. 2 h Busfahrt stiegen wir dann mitten auf einer staubigen Landstrasse aus. Da wir aber Chinesen dabei hatten konnten wir diesmal das Ziel unserer Reise ausfindig machen und nach einem laengeren Fussmarsch durch die Stadt waren wir schliesslich an einem Bootsanleger angekommen.
Wir Vier charterten ein Schnellboot alla James Bond und liessen uns durch eine Gebirgige Flusslandschaft in ein abgelegenes Flusstal fahren, dass nur vom Wasser aus zu erreichen ist. Die Bootsfahrt war richtig cool und der Bootsfahrer drehte sogar einen Kreisel auf dem Wasser. Dort angekommen, wollten wir 4 uns zu einem Wasserfall aufmachen. Nach laengerem Marsch entlang des Flusses, auf dem man auch in Schlaubooten herunterfahren konnte, was zahlreiche Chinesen auch taten, fanden wir erstmal heraus, das wir uns verlaufen hatten und zum Wasserfall in ein anderes Flusstal haetten abbiegen muessen. Also erfrischten wir erstmal unsere Fuesse im angenehm kalten Fluss und liefen wieder ein Stueck des Weges zurueck.
Nach einer weiteren Wanderung ueber einen erhoehten im Flusstal entlanglaufenden Weg, kamen wir schliesslich bei unserem Ziel an. Der Wasserfall war wirklich faszinierend und beeindruckend und da es sehr heiss war, machten wir uns auch ins Wasser auf um uns ein wenig Abkuehlung zu verschaffen.
Nach laengerem Fussmarsch zurueck und wiederrum anschliessender Bootsfahrt mit kurzem Zwischenstop an einem anderen Flussufer suchten wir uns in der Stadt dann noch ein chinesisches Restaurant- und da wir "Fachleute" dabei hatten, war das Essen auch diesmal richtig geniessbar.
Die Heimfahrt war wieder typisch chinesisch. Wir standen ploetzlich auf einer 4 spurigen Schnellstrasse am Rande der Stadt und wenn der Bus vorbeifuhr sollten wir einfach winken. Ploetzlich hielt allerdings ein Auto an, dass uns dann mit nach Hangzhou mitnahm. Allerdings mussten wir vielleicht an die 20km hinten zu 4. Sitzen, da der Fahrer schon noch jemand anderen entlang der Straße aufgegabelt hatte.:)
hier warteten wir auf den Bus:
Sigiscontact - 26. Jul, 05:23